SVI (AH) | Bericht zum Kirwespiel

20. 10. 2019

TSV Großglattbach vs. SVI 1:3
Tore: Häfner, Pucci, Fischer

 

[Bericht: Moncada, Redaktion: Färber]

 

Was für unsere AH in diesem Jahr in Bezug auf den traditionellen Mallorca-Trip leider nicht galt, hatte immerhin für die traditionellen Kirwe-Spiele in Großglattbach Bestand: Und so bleibt der AH des SVI wenigstens ein kleiner Trost – und der Ausspruch „Sch… egal, Kirwespiel ist nur einmal im Jahr“ für 2019 erhalten.

 

Mit einer stark verjüngten Mannschaft, die wir unserer tollen Jugendarbeit zu verdanken haben und die dazu führt, dass wir diese jungen Burschen behutsam nach und nach in die rohe und lauffaule Welt des AH-Fußballs einführen können, reisten wir am Samstag in Großglattbach an. Aufgrund des angewandten Carsharings unseres Sturmführers B. Fischer kam es leider im Vorfeld der Anreise zu kleinen Unstimmigkeiten, die fast dazu führten das Y. Altin am Treffpunkt vergessen wurde, glückliche Umstände und der Aufmerksamkeit von M.Pucci, der das Fehlen von Y. Altin rechtzeitig bemerkt hatte und diesen dann auch einsammelte, führte dazu, dass wir alle pünktlich und komplett in Großglattbach eintrafen.

 

Nachdem die SV-Mannen ihre Körper eingesalbt und ihr Haupthaar gerichtet hatten, ging es hoch zum Aufwärmen. Wegen der schlechten Platzverhältnisse wurde aufgrund der Verletzungsgefahr das Aufwärmen auf die Gesichts- und Mundmuskulatur beschränkt. Einzig unser Goalie K-H Wöhr, den alle nur liebevoll Charly nennen, forderte ein hartes Aufwärmprogramm, das prompt zu einer Handverletzung führte. Gerade unser Karl-Hoinzle, der durch sein Schlabbergöschle unter besonderer Beobachtung seiner besseren Hälfte K. Werner stand, musste so etwas passieren, die ihm aber gleich darauf ermahnte, dass er diese Kleinigkeit nicht als Ausrede für seine Leistungen hernehmen könne.

Nachdem unser Mannschaftsfoto geschossen und die Mannschaft durch unsere uneins wirkenden Betreuer, F. Muller und G. Moncada, auf- und eingestellt wurden, pfiff der unparteiische Schiedsrichter M. Schäfer aus Großglattbach das Spiel gegen den TSV Großglattbach pünktlich um 15:30 Uhr an.

 

Gleich zu Beginn wurde dem SVI die Vorgabe der Betreuer, dass unser hochkarätiges Mittelfeld sich selbst organisieren sollte, zum Verhängnis. Die Löcher im Mittelfeld führten in der 5. Spielminute dazu, dass ein durchgesteckter Pass der Großglattbacher ungehindert den Mittelstürmer des Gegners fand und dieser zum 1:0 einlochen konnte. Es sei erwähnt, dass unser Charly insbesondere wegen fehlender 15cm Körpergröße keine Möglichkeit hatte, dieses Tor zu verhindern, wenngleich K. Werner umgehend seine Auswechslung forderte. Nach und nach stabilisierte sich der SV und kam gegen tiefstehende Großglattbacher zu ersten Torchancen, die leider nicht konsequent genutzt werden konnten. Gerade bei unserem Sturmführer B.Fischer hatte man den Eindruck, dass er zwar optisch ansprechend, aber spielerisch gehemmt wirkte. Es waren bereits 33 lange Minuten vergangen, bis sich der SV endlich belohnen konnte, ein herrlicher Pass von A. Lehmann, der immer besser ins Spiel kam, fand in T. Häfner (Hefi) einen unserer quirligen jungen Wilden, der in seiner unnachahmlichen Art zum 1:1 abschloss. Kurz vor Abpfiff der 1. Halbzeit musste unser Goalie Kopf und Kragen riskieren, um nicht das 2:1 hinnehmen zu müssen.

 

So ging es mit einem mehr als verdienten 1:1 in die Halbzeitpause. Nach kurzem Verschnaufen ging es dann weiter in den zweiten Abschnitt der Partie. Die etwas müde wirkenden und nach Luft ringenden B. Fischer und M. Klein durften sich nun etwas ausruhen. Das Spiel verlief nun so, wie wir Illinger es uns vorgestellt hatten, die Passgenauigkeit und der Druck auf das Großglabbicher Gehäuse nahm zu und so dauerte es auch nicht lange, bis die Illinger ihre drückende Überlegenheit in Bares ummünzen konnten und durch eine feine Aktion von M. Pucci auf 2:1 erhöhen konnten. Leider musste der überragende Mittelfeld-Artist A. Lehmann ausgewechselt werden, und - wie er selbst diagnostizierte - aufgrund zweier überaus großen, harten und glockenförmigen Körper, die sich in seine Wade verirrt hatten, nicht weiterspielen konnte. Wir wünschen ihm hier auf diesem Wege, dass sich diese Verhärtungen schnellstmöglich zurückbilden, und dort hinwandern, wo sie hingehören. Dieser Ausfall schmerzte im ersten Moment doch sehr, aber unser Mittelfeld - angeführt vom umtriebigen Veli und seinen Nebenleuten S. Lehner, M. Pucci und Hefi - stellte sich rasch auf die neue Spielsituation ein, so dass unser Offensivspiel dadurch keinen Abbruch erlitt. Gerade der für A. Lehmann wieder ins Spiel eingewechselte B. Fischer erlebte seinen zweiten Frühling. Ihm war während der Auswechselpause aufgefallen, dass sein Bauchweggürtel um einen Knopf zu stramm angezogen war, so konnte man sich natürlich im Nachhinein auch sein tolles Erscheinungsbild, sein gewöhnungsbedürftiges Hinknien auf dem Mannschaftsbild wie auch seinen Luftmangel aus der ersten Halbzeit erklären. Somit belohnte sich gerade B. Fischer in der 46. Spielminute für seinen tollen zweiten Anlauf selbst und erzielte mit seiner fünften 100prozentigen Torchance das 3:1. Nicht auszudenken, wenn sein kongenialer Sturmpartner, Kugelblitz G. Creyaufmüller, dabei gewesen wäre.

 

Wenn der Referee bei seinen Abseitsentscheidungen, die allesamt unseren K. Neumann betrafen, etwas großzügiger gewesen wäre, der Sieg unserer Blauen hätte durchaus höher ausfallen können. Auch das Hinzuziehen des Videoassistenten konnte zu keiner eindeutigen Entscheidung führen, da K. Neumann sich zu weit vom Spielgeschehen entfernt hatte und von den Kameras nicht erfasst werden konnte.

 

Durch die umsichtig agierende Abwehrkette um den kompromisslos spielenden jungen Rotzlöffel J. Conradt und die Defensivkünstler R. Creyaufmüller, M. Klein und A. Pautz, brannte bis zum Schlusspfiff auch nichts mehr an und so blieb es am Ende beim verdienten 3:1-Auswärtssieg unserer AH-ler.

Randbemerkungen… Herzlichen Glückwunsch an unseren Torspieler K-H Wöhr, der beim Versuch, einen schnellen Abschlag zu einer unserer Offensivkräfte zu schlagen, diese zwar nicht erreichte, aber durch das Abrutschen des Spielgeräts auf seinem Spann den Ball so traf, dass er den Höhenrekord, den T. Fritsch am 13.09.1992 aufgestellt hatte, gebrochen hat. So durften sich die Zuschauer bereits im Oktober über den Schnee, der hernach auf dem Spielgerät lag, erfreuen.

 

Es spielten: K-H Wöhr, M. Klein, J. Conradt, A. Pautz, R. Creyaufmüller, A. Lehmann, M. Pucci, Veli, S. Lehner, T. Hinkelmann, B. Fischer, Y. Altin, T. Häffner, K. Neumann

 

Betreuer: F. Muller, G. Moncada

 

Mitgereiste Zuschauer: 20 an der Zahl, überwiegend weiblich inkl. Adolf und Felix

 

Bild zur Meldung: Unsere AH in Großglattbach.