SVI 2 | Zweite ohne Chance gegen Vaihingen

20. 09. 2020

SVI 2 vs. VfB Vaihingen 1 0:4 (0:2)

 

Die SV-Reserve verlor am frühen Nachmittag ihr Heimspiel gegen den VfB Vaihingen verdientermaßen mit 0:4. Wer nicht auf das gegnerische Tor schießt, kann auch nicht gewinnen - das wusste bereits der griechische Philosoph Aristoteles. Doch wie ist die Leistung des Teams zu erklären, wo man doch nach dem Sieg gegen Wiernsheim aus der Vorwoche eine breite Brust erwarten durfte? Lag es an den für September viel zu hohen Außentemperaturen im Eichwaldpark? Lag es an der guten Leistung des Gegners? Lag es am Fehlen des Kapitäns Jochen Conradt? Oder lag es gar am wirren Matchplan unseres Trainers Philipp Schaefer? Wurde die Partie also im klassischen Sinne "vercoacht"? (siehe Foto)

 

Die Ursachenforschung nach Spielende ergab folgendes Ergebnis: Es war von allem etwas! Der erste Nackenschlag erwischte die (eigentlich) Blauen schon vor Spielbeginn: Da die Gäste aus Vaihingen ebenfalls in blauen Jerseys aufliefen, mussten die Illinger auf ungewohnte rote Trikots ausweichen. Gepaart mit den hellblauen Hosen und Stutzen gab unsere Zweite also allein schon in modischer Hinsicht ein klägliches Bild ab.

 

Und nach zehn Spielminuten schlug der Ball auch erstmals im Kasten der Heimelf ein. Dem aufmerksamen SV-Keeper Seidel war es in der Folgezeit zu verdanken, dass die Illinger nicht schon früher und endgültig auf die Verliererstraße einbogen. Zehn Minuten vor der Pause erhöhten die Gäste jedoch auf 2:0.

 

Die Halbzeitansprache von Coach Schaefer hatte es dann in sich: Er appellierte an die Ehre seiner Spieler, indem er sagte, man wolle sich beim gemeinsamen Erfrischungsgetränk nach Spielende doch wenigstens in die Augen schauen können. Allerdings erreichte er seine Mannen auch damit nicht: Eine Kopie des 2:0 sorgte schon kurz nach Wiederbeginn für eine komfortable Drei-Tore-Führung für die Vaihinger. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff stellten die Vaihinger, die in der Zwischenzeit mit einem Feldspieler im Tor agierten (was einer Verletzung des Stammtorwarts geschuldet war, gute Besserung!), den völlig verdienten 4:0-Endstand her.

 

An diesem Tag gab es für unsere junge Elf schlicht nichts zu holen. Das darf einer zweiten Mannschaft gegen eine Erstvertretung immer passieren. Deswegen brechen wir noch lange nicht den Stab über unser Team. Aber wer sachdienliche Hinweise geben kann, was Schaefer mit seiner taktischen Marschroute wirklich vorhatte, der darf sich gerne bei uns melden!

 

Bild zur Meldung: Hat sich Coach Schaefer damit verzockt?