SVI 2 | Zweite verliert knapp

TSV Großglattbach 1 vs. SVI 2 2:0 (1:0)

Die Zweite bietet dem Spitzenteam aus Großglattbach lange die Stirn und verliert am Ende nur knapp mit 0:2. Zwei Treffer jeweils kurz vor Ende der Spielhälften besiegeln das Schicksal der Schaefer-Elf an diesem Nachmittag.

Die Blauen begannen wie in den letzten Wochen forsch und liefen ihren Kontrahenten hoch an. Und diese Taktik verfing auch in Großglattbach: Die Hausherren konnten nicht wie gewohnt ihr Kombinationsspiel aufziehen, sondern verloren immer wieder Bälle an die flinken und zweikampfstarken Illinger. Und wenn dann doch einmal eine Linie überspielt war, fingen das starke Innenverteidigerduo Conradt/Schmidt oder SV-Keeper Seidel das Leder ab. Nach 20 Minuten drosselten die Gäste etwas ihr Anlauftempo, die favorisierten Gastgeber kamen dennoch kaum zu Chancen. Und wie es oft so ist, wenn aus dem Spiel heraus nichts funktioniiert, müssen eben Standardsituationen herhalten: Nach einem umstrittenen Foul ca. 20 Meter vor dem Illinger Tor, legte sich Prohaska den Ball zurecht und versenkte ihn direkt zur 1:0-Führung. Diesen Freistoß hätte es aber nach Aussage von SV-Coach Schaefer niemals geben dürfen: "Das war klar Ball gespielt", gab er später frustriert zu Protokoll. Die folgenden 5 Minuten bis zum Pausenpfiff gehörten dann wieder komplett den Blauen: Sie warfen vor der Halbzeit noch einmal alles nach vorne, pressten früh und erspielten sich noch eine Großchance, doch Corrado scheiterte im Eins-gegen-Eins gegen den TSV-Schlussmann. So blieb es bei dem Ein-Tore-Rückstand zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel kämpften die Illinger weiter und gestalteten die Partie ausgeglichen. Die Schützlinge von Spielertrainer Schaefer, der nun selbst im MIttelfeld die Fäden zog, wählte oftmals den langen Schlag als Mittel der Wahl. Diese langen Bälle konnten aber zunehmend von den SV-Angreifern nicht mehr festgemacht werden, so dass sich die Blauen selbst kaum Chancen erarbeiteten. Chancen von Veit und Bagci waren eher Strohfeuer, die leider ungenutzt blieben. Die Defensive wiederum stand weiterhin gut - und Großglattbach konnte erst dann auf 2:0 stellen, als fast alle Illinger kurz vor Schluss bei einem Standard aufgerückt waren und nach Klärung der Aktion klassisch ausgekontert wurden. In der Schlussphase des nun entschiedenen Spiels feierte noch Philipp Hainzl (Bild) sein Debüt im Trikot der Illinger Zweiten und schnupperte noch wertvolle Minuten B-Klassen-Luft.

Alles in allem eine unglückliche Niederlage für den SVI 2. Fragt man Trainer Schaefer, so zeigt dieser sich hoffnungsfroh, dass bald auch mal ein auf dem Papier überlegener Gegner "fällig" sein könnte. Vielleicht ja schon nächste Woche gegen das noch größere Kaliber TSV Enzweihingen.